News Verein (Aktive)

Trainerfrage geklärt! / 24.05.2002

Die TSF haben für die neue Spielzeit einen Trainer verpflichtet. Der seitherige Co-Trainer Michael Rentschler wird in der Verbandsliga als Chef-Trainer fungieren. Seine seitherige Position wird der Ex-Ditzinger Andreas Broß übernehmen. Er fungiert als spielender Co-Trainer.

 


 

Leonberger Kreiszeitung – 25. Mai 2002

Ein Trainergespann soll TSF Ditzingen wieder nach oben führen

Michael Rentschler denkt – Andreas Broß soll lenken

DITZINGEN – Die TSF Ditzingen sind auf der Nachfolgesuche für Trainer Robin Dutt fündig geworden: Der seitherige Co-Trainer Michael Rentschler wird in der neuen Saison als Cheftrainer das Kommando übernehmen. Als sein Assistent soll der frühere TSF-Spieler Andreas Broß die Geschicke auf dem Platz lenken.

Von Andreas Steimann

Mit dieser Lösung musste TSF-Abteilungsleiter Steffen Peres zwar Abschied von seiner ursprünglich favorisierten Variante eines hauptamtlichen Trainers „von außen“ nehmen, dennoch ist er mit dem nun gefundenen Kompromiss zufrieden. Rentschler und Broß kennen sich aus gemeinsamen Tagen in Ditzingen. In den Spieljahren 1993 bis 1995 kickten sie in der Oberliga gemeinsam an der Lehmgrube.

Die Verpflichtung von Michael Rentschler zeichnete sich schon seit einigen Wochen ab. In der zurückliegenden Oberligasaison war der 31-jährige Defensivspieler verlängerter Arm von Robin Dutt auf dem Spielfeld. „Für mich muss die Basis stimmen“, antwortete Rentschler, angesprochen auf seine Visionen, nach der Niederlage am vergangenen Mittwoch gegen Freiberg. Seitdem der Club in finanziellen Schwierigkeiten stecke, seien immer wieder Stimmen contra die Fußballer laut geworden. „Solange es Leute gibt, die keine Perspektive wollen und die sich nicht bedingungslos, sondern nur zu 20 Prozent zur TSF Ditzingen bekennen, macht es keinen Sinn“, so Rentschler. Als Trainer soll er von der Seitenlinie die Mannschaft führen, „nur wenn es eng wird, könnte sein Spielerpass für uns von Nutzen sein“, so Peres.

Das Verhältnis TSF Ditzingen zu Andreas Broß ist derweil eines der ganz besonderen Art. Fast neun Jahre seit 1991 stand der inzwischen 31-jährige Allrounder in Diensten der Grün-Weißen. Wie kein anderer Spieler kannte er das interne Umfeld. Broß sah Trainer kommen und gehen, hatte aber auch persönliche Rückschläge zu verzeichnen. Als Broß, inzwischen verheiratet und Vater einer Tochter, Mitte der neunziger Jahre auf dem vermeintlichen Höhepunkt seiner Fußballerlaufbahn angelangt, zum Bundesligisten FC Kaiserslautern wechselte, begannen die Schwierigkeiten. Mit Trainer Otto Rehhagel kam Broß nicht klar, sein Weg führte zurück nach Ditzingen, später zum ambitionierten SV Sandhausen. Seit seinem Kreuzbandriss vor gut einem Jahr fand Broß den Weg in den SV-Kader nicht mehr zurück. Seitdem war Broß auf der Suche nach einem neuen Verein. Ob er tatsächlich als spielender Co-Trainer für die Verbandsliga zur Verfügung steht, wollen die TSF-Verantwortlichen heute bekannt geben. Gegen Freiberg war Broß Zaungast im Trumpfstadion. „Wenn die Mannschaft nicht auseinander bricht, kann sie in der Verbandsliga eine gute Rolle spielen.“

 

 

Teile diesen Beitrag: