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Trainer Robin Dutt verlässt die TSF Ditzingen / 22.04.2002

die TSF Ditzingen, Abt. Fußball gibt bekannt, dass der derzeitige Trainer Robin Dutt den Verein zum Saisonende verlassen wird. Die Entscheidung wurde heute Abend der Mannschaft mitgeteilt.

Robin Dutt war nun 3 Jahre mit Erfolg bei uns tätig. Im ersten Jahr betreute er noch die Bezirksligamannschaft, sowie das Förderteam U 23 und übernahm nach dem Abstieg aus der Regionalliga Süd die 1. Mannschaft. Er erzielte im ersten Oberligajahr am letzten Spieltag in Lauda den Klassenerhalt. Sein Ziel für diese Saison bleibt weiterhin der Klassenerhalt. Robin Dutt wird bis zum Ausscheiden alles mögliche dafür tun, um dass die TSF Ditzingen auch weiterhin Oberligafußball spielen kann. Seinen neuen Verein wird er jedoch erst am Donnerstag bekanntgeben.

Die TSF Ditzingen bedauern diese Entscheidung sehr, haben Sie doch in ihm einen Mann gehabt, der seine Trainer A-Lizenz mit der Note 1 abgeschlossen hat und immer auf die Jugendarbeit gesetzt hat.

Die Fußballabteilung wünscht Robin Dutt auf seinem weiteren Trainerweg viel Erfolg und immer eine glückliche Hand.

Für die Abteilungsleitung gilt es jetzt so rasch als möglich einen Nachfolger für ihn zu finden, um schnellstens den Kader für die kommende Saison zusammenzustellen.

 


 

Leonberger Kreiszeitung – 23. April 2002

Nach drei Jahren verlässt Ditzingens Trainer zum Saisonende den Verein – Ziel: Klassenerhalt – Heute neuer Vertrag

Robin Dutt will sich ganz dem Fußball verschreiben

DITZINGEN – Robin Dutt ist ein Mann mit Prinzipien. „Es gehört für mich zum guten Ton, dass ich über wichtige Entscheidungen erst die Spieler informiere“, predigte er seit Tagen immer dann, wenn er auf seine Zukunft angesprochen wurde. Gestern Abend rückte er mit der Sprache heraus: Der 37-jährige Fußballtrainer wird zum Saisonende die TSF Ditzingen verlassen.

Von Andreas Steimann

Zwei Gründe macht Dutt für seine Entscheidung, die er vor Wochenfrist bereits mit Abteilungsleiter Steffen Peres besprochen hatte und gestern um 18 Uhr der Mannschaft mitteilte, geltend. „Erstens habe ich immer gesagt, wenn es eine Möglichkeit gibt als Trainer weiter zu kommen, dann werde ich dem folgen. Ich möchte künftig Fußball nicht mehr als Hobby verstehen, sondern professionell arbeiten.“ Die Offerte eines neuen Vereins ist wohl maßgeblich für Dutts Schritt gewesen. Schon heute werde er einen Kontrakt bei seinem neuen Arbeitgeber unterzeichnen. Welcher Verein dies ist, auch darin hält sich der ehemalige Aktive der TSG Leonberg bedeckt. „Es wird an meinem neuen Verein sein, die Presse zu informieren.“

Seine weiteren Beweggründe zu formulieren, fällt Dutt schwer. Drei Jahre sei er in Ditzingen gewesen. Zunächst als Trainer der zweiten Mannschaft, die später aufgelöst wurde, und seit 2000 als Chefcoach in der Oberliga habe er kein leichtes Amt übernommen und nicht nur in sportlicher Hinsicht schwere Zeiten miterlebt. „Das war ein ungeheurer Kraftakt“ hebt er den permanenten Kampf gegen den Abstieg, und auf der anderen Seite die gute Zusammenarbeit mit der Abteilungsleitung hervor. „Viel schlimmer wäre es“, so Dutt, „wenn Steffen Peres aufhören würde. Denn ein guter Trainer lässt sich finden, eine gute und loyale Vereinsführung, die gibt es nur sehr selten.“

Zum späten Zeitpunkt der Bekanntgabe seines Entschlusses, der letztlich den Club in ein Planungsvakuum zu führen drohte, wollte sich Dutt nicht äußern. „Was, wenn ich es vor drei Wochen, als wir tief im Abstiegskampf steckten, gesagt hätte, dass ich aufhöre? Jeder hätte doch gesagt, da macht sich einer vom Acker.“ Nun, nach dem die TSF erstmals in dieser Saison auf einem Nichtabstiegsplatz stünde , wolle er bis zum Schluss alles daran setzen, den Klassenerhalt zu schaffen.

Dutts Entscheidung traf auf unterschiedliche Reaktionen. „Das ist nicht meine Wunschvorstellung, aber es trifft mich nicht unvorbereitet“, hatte Abteilungsleiter Peres auf eine mögliche Weiterverpflichtung Dutts gehofft. In den kommenden zwei Wochen will er den Nachfolger präsentieren. „Damit hab‘ ich nicht gerechnet, der Zeitpunkt ist für uns Spieler sicher nicht günstig“, sprach Timur Eroglu den meisten seiner Mannschaftskameraden aus der Seele.

 

 

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